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Trainingsplanung

"Trainingsplanung ist ein auf das Erreichen eines Trainingsziels ausgerichtetes, den individuellen Leistungszustand berücksichtigendes Verfahren der vorausschauenden, systematischen - sich an trainingspraktischen Erfahrungen und sportwissenschaftlichen Erkenntnissen orientierenden - Strukturierung des (langfristigen) Trainingsprozessses."

Das heißt, der Trainingsplan beinhaltet konkrete Hinweise zur Ausgestaltung der jeweiligen Trainingseinheit und beschreibt die einzelnen Belastungsziele sowie die Methodik, Inhalt und Mittel, die zu ihrer Realisierung benötigt werden.
In der Trainingspraxis hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Trainingseinheit in einen vorbereitenden Teil (warm up), einen Hauptteil und einen abschließenden Teil (cool down) zu gliedern.

 

Ein Trainingsplan umfasst die folgenden Schritte:

  1. Sportanalyse
  2. AMNAMNÄSE: Momentaner Leistungs- und Trainingsstand
  3. Ziel und Normsetzung: kurz, mittel und langfristig
  4. TRAINING (Vollzug)
  5. Feedback
  6. Analyse, Auswertung und Korrektur
  7. Anpassung

Im ersten Schritt wird mit Hilfe von leistungsdiagnostischer Verfahren der momentane Leistungszustand direkt - über die komplexe sportliche Leistung - oder indirekt - über einzelne Komponenten - erhoben. Danach werden die kurz- mittel- oder langfristigen Ziele festgelegt. Nach dem geplanten Training folgt eine Kontrolle über entsprechende Beobachtungen, Messungen oder Tests. Die Kennzahlen helfen dir dabei, deinen Trainingserfolg über die Dauer deines Trainings messbar. Misst du diese Zahlen regelmäßig, kannst du genau nachverfolgen, durch welche Intensität und mit welchen Übungen du die größten Fortschritte machst. Solltest du damit nicht zufrieden sein, kannst du außerdem einschätzen, welche Aspekte des Trainingsplans individuell angepasst werden müssen. So dienen die ausgewerteten Tests unmittelbare Korrektur des Trainingsablaufs/ -plans.

 

Tipps
Beim Trainingsplan sind einige Punkte zu beachten:

  • Je untrainierter man ist, umso allgemeiner und umfangbetonter sollte das Training sein. Das allgemeine Training bildet die Grundlage für die Belastungen eines späteren speziellen Trainings. Ein medizinischer Check ist definitiv ratsam. Ebenso sollte vorab immer eine ausführliche Anamnese durchgeführt werden.
  • Dein Equipment ist ein bedeutender Faktor bei der Erstellung deines Trainingsplans.
  • Bereits geringe Belastungen zB mit dem eigenen Körpergewicht genügen, um einen ausgeprägten Kraftzuwachs zu erzielen.
  • Zu Beginn reichen "sanfte" Trainingsmethoden, die ein geringes Verletzungsrisiko beinhalten.
  • Auf eine ausreichende Adaptionszeit und Regenerationszeit sind zu achten.
  • Kein Krafttraining ohne paralleles Dehnungstraining.

 

Was gibt es bei der Erstellung (d)eines Trainingsplans zu beachten? 

DEN perfekten Trainingsplan gibt es nicht. Ein Trainingsplan ist immer sehr individuell. 
Wer sich ernsthaft mit dem Thema Training auseinandersetzt und sein volles Potenzial ausschöpfen möchte, muss sich also auch mit dem Thema Trainingsplanerstellung sowie Übungslehre und Trainingswissenschaft beschäftigen. Personal Trainer helfen dir gerne dabei und unterstützen dich bei der Erreichung deiner Ziele. 

 

Zusammengefasst: Ein Trainingsplan muss ein klar definiertes Trainingsziel haben und den Weg zu diesem Ziel beschreiben. Dabei spielen unter anderem auch dein momentanes Trainingslevel, deine bisherige Trainingserfahrung oder aber auch deine Kapazitäten bezüglich der Trainingsgeräte, deine Trainingsintensität und dein Trainingsumfang, das heißt die Zeit, die du für dein Training zu Verfügung hast, eine Rolle.