Radträger
Du bist stolzer Besitzer von einem Rad oder sogar von mehreren. Du möchtest dein Rad transportieren, weißt aber nicht wie? Hier erfährst du, Wie du dein Rad transportierst.
Fahrrad mit dem Auto transportieren
- Hinter dem Auto (Heckträger),
- auf dem Dach (Dachträger) oder
- im Innenraum (Innenraumträger)
Folgendes sollte beim Gebrauch eines Radträgers beachtet werden:
- Vor Fahrtantritt sollten Träger und Fahrräder auf sicheren Halt überprüft werden. Diese Prüfung sollte generell erneut nach einer kurzen Fahrstrecke und zusätzlich bei langen Fahrten in regelmäßigen Intervallen durchgeführt werden.
- Um andere Verkehrsteilnehmer nicht fahrlässig zu gefährden, muss der Träger zu hundert Prozent (kein Spiel) fest am Dach sitzen.
- Die Montageanleitung des Trägers sowie die Betriebsanleitung des Fahrzeuges müssen unbedingt beachtet werden.
- Der Fahrzeughersteller gibt nicht nur die Befestigungspunkte genau vor, auch die höchstzulässige Dachlast – siehe Betriebsanleitung oder Typenschein – darf nicht überschritten werden.
- Der Fahrradträger darf nicht überladen werden, die zulässige Stützlast der Anhängerkupplung sowie das Eigengewicht des Trägers sind zu beachten.
- Beim Fahren mit Heckträgern beachten, dass das befestigte Fahrrad bei vielen Fahrzeugen rechts und links über die Karosserie hinausragt!
- Während der Fahrt sollten sperrige, schwere oder leicht zu verlierende Teile nach Möglichkeit vom Fahrrad abmontiert werden. Außerdem dürfen die Fahrräder nie mit Planen abgedeckt werden, da dies die Windlast, welche auf den Träger wirkt, deutlich erhöhen kann.
- Die Anhängerkupplung muss bei der Montage des Trägers fett- sowie lackfrei sein.
- Beim Beladen der Träger wichtig: Je schwerer das zu transportierende Fahrrad, desto näher sollte es am Fahrzeug befestigt werden.
- Sparsam und sicher fahren: Wer ökonomisch fahren will, muss die Träger bei Nichtgebrauch vom Fahrzeug abmontieren.
- Fahren mit Dachlast verändert den Fahrzeugschwerpunkt. Fahrweise und Geschwindigkeit müssen deshalb darauf abgestimmt werden, besonders bei Seitenwind und in Kurven.
- Durch den Träger wird das Fahrverhalten des Fahrzeuges beeinflusst, weshalb dieses in Extremsituationen ungewohnt reagieren kann.
- Träger mit Gütesiegel: Nur ein geprüfter Träger garantiert Qualität, Stabilität und ausreichenden Korrosionsschutz. Beim Kauf sollte man auch gleich an die richtige Diebstahlsicherung denken, die Träger und Transportgut schützt.
In Österreich kann entweder das „normale weiße Kennzeichen“ umgesteckt und am Fahrradträger angebracht werden (falls dieser das Kennzeichen am Auto verdeckt). Oder es kann eine dritte (rote) Kennzeichentafel für diesen Zweck beantragt werden, die dann dauerhaft am Radträger verbleibt.
Nicht in allen Ländern gelten die gleichen Regeln: In Deutschland muss das hintere Kennzeichen unbedingt am Fahrzeug verbleiben und darf nicht umgesteckt werden. Es muss daher bei einem entsprechenden Heckträger, der die hintere Nummerntafel verdeckt, zusätzlich die rote Kennzeichentafel angebracht werden. Seit April 2021 werden übrigens neue rote Tafeln ausgegeben, die das Internationale Unterscheidungszeichen tragen. Daher ist davon auszugehen, dass es bei Fahrten ins Ausland keine Probleme geben wird. Es besteht keine Umtauschpflicht. Wer aber bereits eine rote Tafel hat, kann seit April 2021 eine neue bei einer Zulassungsstelle bestellen. Allerdings wird man auf die neue Tafel ein paar Tage warten müssen, weil diese erst anzufertigen ist.
Verwendet man im Ausland (auch innerhalb der EU bzw. des EWR) das alte rote Kennzeichen ohne internationales Unterscheidungskennzeichen, muss unbedingt das „A“-Pickerl angebracht werden.