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Akkus für E-Bikes - Was du darüber wissen solltest

 

Der Akku ist neben dem Motor das wichtigste Bauteil in deinem E-Bike. Speziell für deinen E-Bike Antrieb gibt es auch die passenden Akkus von namhaften Herstellern wie Bosch, Shimano, Yamaha, Giant - diese sind im normallfall auch nur mit dem jeweils passenden Antrieb kompatibel. 
Die wichtigste Kennzahl für e-Bike Akkus ist die Angabe "Wattstunden (Wh)" - diese reicht bei aktuellen Modellen von ~300 Watt (light e-bikes) bishin zu 750+ Wh in E-Mountainbikes oder in kombination mit zweit Akku auch teilweise bereits mehr als 1000 Wh.

 

Worauf solltest du beim Akku achten?

  • Je höher die Kapazität in Wattstunden (Wh), umso größer ist die Reichweite im Vergleich mit anderen baugleichen Akkus. Üblich sind Akkus zwischen 250 bis 750 Wh.
  • Ladedauer: Ein voller Ladezyklus kann zwischen 1,5 bis 5 Stunden andauern
  • Positionierung: Der Akku wird wahlweise im Rahmen (häufig im Unterrohr), außen am Rahmen (Unterrohr, Sitzrohr) oder unter dem Gepäckträger verbaut. Dabei gilt zu beachten, dass außenliegende Akkus meist etwas kleiner und leichter sind. Das wirkt sich auch positiv auf den Preis aus.
  • Die Unterstützungsstufen eines jeden Motors bestimmen, wie sehr du beim Treten vom Motor unterstützt wird. Gibt es mehrere, ist die unterste Stufe die Akkusparendste und die Höchste dafür ausgelegt, Anstiege leichter zu meistern.
  • Generell gilt, je höher die Kapazität und damit die Leistung des Akkus, umso höher werden die Anschaffungskosten. Auch eine Integration des Akkus in den Rahmen wird sich nicht nur in der Style-, sondern auch in der höheren Preiskategorie bemerkbar machen.

 

Wieviele Kilometer reicht mein Akku?

Die tatsächliche Reichweite mit einer Akkuladung kann jedoch abweichen, denn sie hängt von zahlreichen Faktoren ab:

  • Kapazität des Akkus (bspw. 300 oder 500 Wh)
  • Motor
  • Fahrergewicht
  • gewählte Unterstützungsstufe (bspw. Eco, Tour, Sport, Turbo)
  • Wind (Gegenwind, Rückenwind)
  • Anfahrhäufigkeit
  • Untergrund (Straße oder Gelände)
  • Häufigkeit und Länge von Bergaufpassagen
  • Radtyp
  • Körperhaltung auf dem Rad
  • Reifenprofil
  • Trittfrequenz
  • Schaltung
  • verbundene Elektronik, wie Radlicht oder Bordcomputer
  • Alter und Gebrauch des Akkus

Für eine ungefähre Berechnung der Reichweite mit Akkus/Antrieb der Firma Bosch, kann man den Bosch E-Bike Reichweitenrechner nutzen.

Zum Bosch E-Bike Reichweiten-Rechner

 

Wie kann ich möglichst weit mit meinem Akku fahren?

  • Nutze die höchste Unterstützungsstufe nur an Anstiegen und beim Anfahren
  • Fahre mit einem leichteren Gang an und schalte beim Beschleunigen gleichmäßig in die nächst schwereren
  • Überprüfe regelmäßig deinen Reifendruck, ist dieser zu gering, ist der Rollwiderstand zu hoch
  • Überprüfe deine Sitzposition, denn manchmal reicht es schon die Sattelhöhe anzupassen, um dem Wind weniger Angriffsfläche zu bieten
  • Vermeide schwere Gänge an Anstiegen, schalte rechtzeitig in einen Leichteren
  • Vermeide zusätzliches Gewicht in Form von zu vollen Taschen und Rucksäcken, jedes Kilo weniger spart Energie
  • Fahre vorausschauend, bremse überlegter und beschleunige sanfter
  • Nutze asphaltierte Wege und meide holprige Strecken
  • Wenn möglich, fahre schneller als 25 km/h, da dann die Motorunterstützung wegfällt

 

Wie kannst du die Lebensdauer deines Akkus verlängern?

  • Lager den Akku trocken und bei einer Temperatur zwischen 0 und 20 Grad
  • Stelle das E-Bike nicht in der prallen Sonne ab
  • Lass das E-Bike nicht bei Minusgraden draußen stehen
  • Verwende immer das Ladegerät des Herstellers
  • Lade möglichst nach jeder Fahrt den Akku erneut auf
  • Fahre den Akku ein: es kann am Anfang hilfreich sein, den Akku mehrmals (3-5 mal) komplett leer zu fahren, um auf Dauer die volle Leistung nutzen zu können
  • Bemühe dich, den Akku nach dem Einfahren nur noch möglichst selten komplett zu entladen
  • Lade den Akku innerhalb von 6 Monaten mindestens einmal auf
  • Beachte den optimalen Akkustand bei Lagerung von 30-70%
  • Lagere einen abnehmbaren Akku im Haus bei der Nutzung im Winter
  • Tauche den Akku niemals ins Wasser tauchen und reinige ihn nie mit einem starken Wasserstrahl
  • Befreie den Akku regelmäßiges von Schmutz mit einem feuchten Lappen
  • Halte die Kontakte sauber

 

Welche E-Bike-Akku-Positionen gibt es?


Der Akku ist neben dem Motor eines der schwersten Elemente an einem E-Bike. Je nach Position des Akkus ändert sich der Schwerpunkt des E-Bikes. Das kann große Auswirkungen auf das Fahrverhalten, aber auch auf die Optik haben.

 

E-Bike-Akku im Rahmen integriert


Bei der integrierten Variante werden die Akkus am häufigsten im Unterrohr, selten in das Oberrohr oder Sitzrohr des Rahmens verbaut – entweder fest oder herausnehmbar. Den Akku in den Rahmen zu packen, lässt jedes E-Bike beinahe wie ein ganz normales Fahrrad aussehen. Der optische Nachteil, ein E-Bike sehe zu klobig aus, ist damit vom Tisch.
E-Bikes, in denen diese Akkus verbaut werden: E-Mountainbikes, E-Trekkingbikes, E-Citybikes, E-Rennräder, E-Lastenräder
 

 

E-Bike-Akku auf dem Unterrohr


Eine sehr verbreitete Variante ist die Positionierung des Akkus auf dem Unterrohr. Dabei sitzt der Akku im Rahmendreieck.
E-Bikes in denen diese Akkus verbaut werden: E-Mountainbikes, E-Trekkingbikes, E-Citybikes, E-Rennräder
 

 

E-Bike-Akku hinter/vor dem Sitzrohr


Bei manchen E-Bikes ist der Akku vor oder (häufiger) hinter dem Sitzrohr angebracht. Dadurch kann man den vorderen Teil des Rades nach Belieben konstruieren, beispielsweise mit einem tiefen Einstieg. Oft wird diese Bauweise für besonders kompakte E-Bike-Modelle gewählt, die vor allem für den Stadtverkehr gedacht sind.
E-Bikes, in denen diese Akkus verbaut werden: E-Citybikes, E-Lastenräder
 

 

E-Bike-Akku unter dem Gepäckträger


Im Gepäckträger eingebaute Akkus findet man fast ausschließlich an Cityrädern. Dadurch, dass der Akku nicht im vorderen Rahmenteil Platz finden muss, können diese Räder mit tiefen Einstiegen konstruiert werden.
E-Bikes in denen diese Akkus verbaut werden: E-Citybikes