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Der Geländegänger - Das Mountainbike

Der Geländegänger - Das Mountainbike

 

Hardtail oder Fully?

Wenn du ein Mountainbike hauptsächlich zum Fahren auf gut befestigten Straßen Feld- und Forstwege und nur hin und wieder auf einem unbefestigten Weg bzw. Downhill-Singletrail unterwegs bist, dann ist ein Hardtail das richtige Mountainbike für dich. Außerdem ist ein Hardtail meist günstiger in der Anschaffung und hat ein geringeres Gewicht. Der Einsatzbereich eines Fully hingegen kennt keine Grenzen. Egal ob Singeltrail, Bikepark oder eine Tour in den Alpen, mit einem Fully hast du dabei garantiert Spaß. Fullys bieten dem Fahrer mehr Traktion und erleichtern so steile bergauf und bergab Passagen. Bergab federn sie Stöße besser ab, bieten dadurch mehr Fahrsicherheit und Spaß. Sie entlasten zudem die Rückenmuskulatur des Mountainbikers.
 

Wieviel Federweg brauche ich?

Einsteiger sind mit einem Hardtail gut bedient. Sie sind in der Regel mit Gabeln um 100 mm Federweg ausgestattet. Tourenbiker, die auch auf schmalen Singletrails unterwegs sind, greifen am besten zu einem vollgefederten Mountainbike. Je nachdem wie hoch der Bergab-Anteil und die technische Schwierigkeit der Trail-Passagen ist, empfehlen sich Federwege von 100 bis max. 150 mm. Mountainbiker, die gerne technisch anspruchsvollere Strecken fahren, wählen dabei ein MTB mit mehr Federweg. Race-Mountainbiker, die ihr MTB vor allem in Marathons und Cross-Country-Rennen einsetzen wollen, sind mit leichten und steifen Hardtails bzw. Fullys aus Carbon am besten bedient. Federwege von 100 mm bis max. 120 mm sind hier die Regel. Enduro-Biker fahren am liebsten bergab – und zwar in steilem, technisch sehr anspruchsvollem Gelände. Sie greifen zu Mountainbikes mit Federwegen zwischen 150 und 170 mm. Reine Downhillbikes haben in der Regel 200mm Federweg. Mit diesen kann man aber nur sehr eingeschränkt bergauf fahren und sie sind vor allem für Bikeparks und Downhillrennen gedacht.
 

Welches Rahmenmaterial ist das Beste?

Beim Kauf eines Mountainbikes hast du die Qual der Wahl. Soll es ein Rahmen aus Carbon oder doch lieber die Aluminiumvariante sein. Welches Rahmenmaterial ist besser? Diese Frage lässt sich nicht so ohne Weiteres allgemeingültig beantworten. Beide Materialen haben Vor- und Nachteile. Rahmen aus Aluminium sind in der Regel deutlich günstiger als ihre Pendants aus Carbon. Ein Rahmen aus Carbon ist jedoch leichter als einer aus Aluminium. Für Anstiege und Fahrten im Flachen ist dies ein unbestreitbarer Vorteil, da der Fahrer auf einem Carbonrad mit weniger Reibung und einer geringeren Gravitationskraft zu kämpfen hat. In Sachen Steifigkeit sind Carbohnrahmen ebenfalls ihren Kollegen aus Aluminium überlegen. Dafür sind Aluminiumrahmen robuster und weniger Anfällig auf Beschädigungen bei Stürzen.
 

Welche Laufradgröße ist die Richtige für mich?

Die Zeiten sind vorbei wo es ausschließlich 26 Zoll Laufräder gab. Heutzutage sind Mountainbikes mit 29 Zoll Standard. Im Enduro und Downhillbereich werden auch Laufräder mit 27,5 Zoll verbaut. Die großen Laufräder haben ihre Vorteile vor allem in Sachen Laufruhe, Traktion und beim Überrollen von Hindernissen.
 

Welche Schaltung ist optimal für mich?

Das Schaltsystem ist quasi der Antrieb eines Mountainbikes. Wenn es an die Auswahl der passenden Gruppe bzw. MTB-Schaltung geht, gilt das grundsätzliche Prinzip: je mehr du reinsteckst, desto mehr bekommst du auch - Schaltgruppen in höheren Preisklassen sind effizienter, langlebiger und ermöglichen einen leichtgängigeren Schaltvorgang, alles bei einem geringeren Gewicht. Top moderne Schaltsysteme von Shimano und SRAM, haben nur noch ein Kettenblatt und eine Kassette mit 12 Ritzel, welche eine Gesamtübersetzung von 500 Prozent bieten.
 

Welche Bremsen soll ich wählen?

Die Bremsen sind in Sachen Sicherheit das wichtigste Bauteil an einem Mountainbike. Besonders bei längeren Downhillpassagen spielt das Bremssystem eine besondere Rolle. Nur mit einer gut funktionierenden und dosierbaren Bremse lässt es sich gut bergab fahren. In der heutigen Zeit werden nur mehr hydraulische Scheibenbremsen verbaut. Sie überzeugen durch optimale Bremsleistung bei allen Witterungsverhältnissen und einer stärkeren Verzögerung als die vom aussterben bedrohten Felgenbremsen. Bei Scheibenbremsen wird die sogenannte Bremsflüssigkeit durch eine Leitung an die Kolben gedrückt, welche in weiterer Folge die Bremsbelege an die Bremsscheibe pressen und für Verzögerung sorgen. Wichtig für eine optimale Bremsperformance ist eine richtig dimensionierte Bremsscheibe. Schwerere Menschen sollten zu größeren Scheiben greifen.
 

Welche Hersteller gibt es?

Wir bieten eine große Auswahl von namhaften Herstellern wie BMC, CUBE, Kross, Mondraker, Santa Cruz, Scott, Drag, Bicycles, Focus, Giant, LIV, Raymon. Diese Marken bestechen durch hervorragende Qualität und beste Fahreigenschaften.
 

Wieviel wiegt ein MTB?

Wer mit einem Downhill Mountainbike die Hügel runter rast, hat schwer zu schleppen: Downhill Räder wiegen meist über 20 Kilogramm. Da Sie mit einem solchen Rad normalerweise nur bergab fahren, stellt das Gewicht keine Hürde dar. Ein ähnlich hohes Gewicht haben Freeride und Enduro Mountainbikes. Ähnlich wie beim Downhill Bike müssen die Rahmen sehr stabil sein, mit Einschränkungen kann man aber auch längere bergauf Passagen absolvieren. Wer ein Freeride oder Enduro MTB kauft, sollte sich über rund 18 Kilogramm Gewicht also nicht wundern. Ganz anders sieht das beim Cross-Country Rad aus. Diese Modelle sind für Rennfahrten auf unbefestigten Wegen gedacht. Daher müssen die Räder leicht sein, um dem Fahrer bei schnellen Sprints Kraft zu sparen. Spitzenmodelle erreichen maximal 10 Kilogramm. Etwas schwerere Cross-Country Räder, die für den Breitensport gemacht sind, erreichen normalerweise maximal 13 Kilogramm.
 

Was kostet ein gutes MTB?

Die Auswahl am Mountainbike Sektor ist riesengroß. Dementsprechend groß ist auch die Preisspanne. Gut ausgestattete Hardtails beginnen schon bei knapp über 1000€. Fullys sind dementsprechend teurer. Vollgefederte Mountainbikes mit Carbon Rahmen starten bei circa 3000€ und nach oben hin gibt es praktisch keine Grenzen. Auch auf dem Sektor der Downhiller und Enduroräder gehen die Preise je nach Ausstattung weit auseinander.
 

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