Du liebst die Natur und die grenzenlose Freiheit, mit deinem Bike unterwegs zu sein? Du möchtest die Welt auf zwei Rädern erobern? Dann ist Bikepacking genau das Richtige für dich! Keine Grenzen, keine Einschränkungen – nur du und dein Bike. Lies in unserem Ratgeber alles, was du übers Bikepacking wissen musst und wie du dich am besten auf deinen Urlaub mit dem Rad vorbereitest. Stell dich den Herausforderungen und überwinde deine eigenen Grenzen. Raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer!
Was ist Bikepacking?
Bikepacking ist ein Outdoor-Trend, der es ermöglicht, die Welt auf dem Rad zu erleben und zu erkunden. Im Grunde genommen ist es eine Mischung aus Fahrradfahren und Camping – eine geniale Kombi für alle, die die Freiheit lieben und die Natur auf zwei Rädern hautnah erleben wollen. Anstatt schwere Rucksäcke zu schleppen, packst du deine Ausrüstung in spezielle Taschen, die an deinem Fahrrad befestigt sind. So hast du alles dabei, was du für dein Outdoor-Abenteuer brauchst.
Welches Fahrrad ist fürs Bikepacking geeignet?
Grundsätzlich ist jedes Rad mit einem Diamant- oder Trapezrahmen fürs Bikepacking geeignet. Moderne Mountainbikes sind in jeder Form perfekt geeignet.
Das Gepäck wird in speziellen Taschensystemen verstaut, die direkt am Fahrrad angebracht werden. Satteltaschen bis zu 20 Litern Packvolumen, Rahmentaschen für schwere Gegenstände und kompakte Lenkerrollen oder Lenkertaschen bieten viele Möglichkeiten und viel Platz für die Ausrüstung.
Im Gegensatz zur Radreise verzichtet man beim Bikepacking auf große Seitentaschen und jegliches zusätzliches Gewicht, damit das Rad leicht, agil, geländegängig und schnell bleibt. Sportlichkeit und schnelles Vorankommen sowie ein einfaches Handling stehen im Fokus. Breitere und geländetauglichere Bereifung sorgen für mehr Komfort abseits der Straßen (im Gelände).
Was brauche ich zum Bikepacking?
Beim Packen für dein Bikepacking-Abenteuer ist weniger oft mehr. Hier sind ein paar Dinge, die du auf keinen Fall vergessen solltest:
- Zelt oder Hängematte: Ein gemütlicher Schlafplatz für die Nacht.
- Schlafsack und Isomatte: Damit du gut schlafen kannst, egal wo du landest.
- Werkzeug und Ersatzteile: Für kleine Reparaturen unterwegs solltest du immer ein Werkzeug (Multi-Tool), Flickzeug oder Ersatzschläuche für dein Bike mit dabei haben. Ein Erste-Hilfe-Set, eine Luftpumpe, Fahrradschloss und eine gute Fahrradbeleuchtung zählen ebenso zur Pflicht-Ausstattung ▶ Erste Hilfe bei Fahrradsturz
- Kocher und Lebensmittel: Damit du dir unterwegs leckere Mahlzeiten zubereiten kannst. Packe Gels oder Energieriegel griffbereit für zwischendurch ein.
- Wasserflaschen und Filter: Sind auf Radtouren (als Reserve) unverzichtbar, besonders wenn du längere Strecken in abgelegenen Gegenden zurücklegst.
- Navigationsgerät: Dank Navigation und GPS-Daten lassen sich heutzutage schnell individuelle Reisen zusammen stellen und realisieren. Es gibt etliche Navigationsapps auf dem Markt, nach einer kurzen Recherche und etwas Übung wird jeder einer für sich passende App finden.
- Ladegerät/e: Achte auf eine ausreichende Stromversorgung bei deiner Reise. Mithilfe von Powerpanks kann man Handys/Smartphones, Navigationsgeräte einfach wieder aufladen. Manchmal schaffen faltbare Solarmodule Abhilfe und können deine Geräte wieder mit Strom aufladen.
- Kleidung: Passend für alle Wetterbedingungen, denn das Wetter kann sich schnell ändern! Wechselwäsche und Wetterschutzbekleidung wie eine Regenjacke und Regenhose sind unerlässlich. Je nach Jahreszeit ist auch eine wärmere Fleece- oder Daunenjacke für kühlere Tage oder Nächte sinnvoll.
- Accessoires: Einen Helm und Sonnenbrille solltest du bei jeder Reise dabei haben. Die Brille schützt dich vor Staub, Wind und Insekten. Auch Handschuhe, für einen besseren Grip, können von Vorteil sein, da sie die Hände nicht nur schützen, sondern auch jegliche Stöße etwas abfedern können.
Unsere Packliste hilft dir, die richtigen Sachen dabei zu haben. Du kannst sie entsprechend deiner persönlichen Bedürfnisse und der Dauer der Reise anpassen. Denke daran, nur das Notwendigste mitzunehmen, um das Gewicht zu reduzieren und Platz zu sparen.
Welche Taschen brauche ich zum Bikepacking?
Das Rad wird – egal ob Mountainbike, Rennad oder Crosser – als Träger für Taschen genutzt. Die Taschen können an der Sattelstütze, am Sattel, im Rahmendreieck, auf dem Oberrohr sowie vorne am Lenker befestigt werden. Der Lenker eignet sich zudem für längliches Gepäck wie z. B. Isomatten oder breite Taschen.
Lenkertasche | Rahmentasche | Satteltasche | Gepäckträgertaschen | Rucksack |
– Geld – Ausweis – Smartphone – Brille – Snacks | – Werkzeug – Ersatzteile – Erste-Hilfe-Set – Fahrradschloss – Trinkflasche – Wasserfilter | – Reserve Kleidung (Wechselwäsche) – Regenjacke – Regenschutz | – Zelt / Hängematte – Schlafsack – Isomatte – Kocher – Lebensmittel – Kleidung – Hygieneartikel | zusätzlicher Stauraum für z.B. – Ladekabel – Powerbanks |
LESETIPP: Rucksäcke und Taschen für dein E-Bike und Fahrrad
In diesem Ratgeber erfährst du, welche Taschen es gibt und welche sinnvoll sind, damit du dein nächstes Rad-Abenteuer voll genießen kannst.
Denke daran, beim Bikepacking geht es darum, leicht und flexibel zu sein. Du fährst oft auf unbefestigten Wegen und übernachtest in der Natur, also ist es wichtig, dass du dich auf verschiedene Situationen vorbereiten kannst. Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Abenteuerlust sind das A und O beim Bikepacking!
Planung & Durchführung
Das Schöne am Bikepacking ist, dass du nicht viel brauchst, um loszulegen. Ein robustes Fahrrad, das für Offroad-Abenteuer geeignet ist, ein paar Bikepacking-Taschen, um deine Sachen zu verstauen, und natürlich die richtige Ausrüstung für unterwegs – und schon kann’s losgehen!
Übernachtet wird oftmals im Zelt oder im Freien/ in der Natur. Zelte, Schlafsäcke, Isomatten und Kocher (Campinggeschirr) gibt es mittlerweile auch in „bikepacking-tauglichen“ Variationen. Diese Modelle sind zwar oft etwas teurer, aber jedes zusätzliche Gewicht, das es zu bewegen gilt, erfordert einiges an (mehr) Energie. Das Zelt sollte groß genug sein, aber trotzdem ein möglichst geringes Gewicht haben und aus robusten Materialien bestehen. Eine leichte Isomatte hilft dir, besser und komfortabler zu schlafen. Auch beim Schlafsack ist auf das Gewicht zu achten. Je wärmer der Schlafsack, umso schwerer ist er.
▶ Lade hier deine Packliste (Checkliste ☑) für deinen Bikepacking Urlaub.
Hole dir gegebenenfalls Hilfe und Tipps bei der Planung und Durchführung deiner Reise und überlege dir auch, ob die Strecke und das Streckenprofil zu deiner Fitness passt. Um gut vorbereitet zu sein, solltest du dich vorher auf jeden Fall mit dem Klima deines Reiseziels bzw. der Region auseinandersetzen. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich gut auf dein „Bikepacking-Abenteuer“ vorzubereiten. So wird deine Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Bikepacking ist eine großartige Möglichkeit, die Natur zu erkunden, neue Orte zu entdecken und unvergessliche Abenteuer zu erleben. Also schnapp dir dein Fahrrad, pack deine Taschen und mach dich bereit für das ultimative Outdoor-Abenteuer!
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Häufig gestellte Fragen zum Bikepacking Urlaub
Fürs Bikepacking benötigst du lediglich deine gewohnte Radsportbekleidung. Achte auf Funktionsbekleidung, die warm hält und zugleich schnell trocknet. Eine spezielle Radhose mit Polsterung kann das lange Sitzen angenehmer machen. Lies in unserem Ratgeber mehr über die optimale Radbekleidung.
Damit du dein Gepäck sicher und effizient auf dem Fahrrad transportieren kannst, gibt es verschiedene Taschen und Packsysteme. Ob Rahmentasche, Lenkertasche, Satteltasche und/oder Gepäckträgertasche, achte beim Kauf auf Qualität, Passform und Funktionalität, um sicherzustellen, dass die Taschen zu deinem Fahrrad und zu deinen Bedürfnissen passen. Lies unseren Ratgeber zum Thema Rucksäcke und Taschen für dein E-Bike und Fahrrad.
Im Allgemeinen können erfahrene Bikepacker an einem Tag zwischen 50 und 150 Kilometer zurücklegen, abhängig von der körperlichen Fitness, Kondition und Erfahrung. Geländeprofil, das Gewicht deines Gepäcks und das Wetter spielen hier ebenfalls eine Rolle. Für Anfänger oder weniger erfahrene Fahrer können jedoch auch kürzere Strecken von 20 bis 50 Kilometern pro Tag angemessen sein, um die Reise angenehm und machbar zu gestalten.
Die Planung erfordert Zeit und eine sorgfältige Vorbereitung und Organisation. Für dein Bikepacking-Abenteuer solltest du eine Route, die zu deinen Fähigkeiten und Interessen passt, wählen. Achte auf den Schwierigkeitsgrad, die Länge der Strecke und die Verfügbarkeit von Campingplätzen oder Unterkünften entlang des Weges. Bereite zur Sicherheit auch einen Notfallplan vor.